Andere Planeten sind für uns leider nicht bewohnbar. Zufolge des Wuppertaler Instituts für Klima, Umwelt und Energie GmbH verbrauchen die Industriestaaten die Ressourcen für 4 Erden.
Der erste Weltklimavertrag - ein Erfolg ? Die Appelle und vielfältigen Anstrengungen haben sich offenbar gelohnt. Der erste Weltklimavertrag ist abgeschlossen worden. Das Ziel ist, die Erderwärmung seit der vorindustriellen Zeit auf deutlich weniger als 2 Grad, möglichst nur 1,5 Grad zu begrenzen. Treibhausgase sollen vermindert bzw auch durch Wiederaufforstung neutralisiert werden, eine Finanzierung ist auch für die Entwicklungsländer vereinbart. |
Auch Umweltschutzgruppen würdigen die in dem Vertrag gesetzten Klimaschutzziele als großen Fortschritt. Ja, man spricht sogar von einem historischen Tag der Weltgeschichte. Dies um so mehr, da diesem Vertrag ein jahrzehntelanges Ringen von engagierten PolitikerInnen und vor allem auch AktivistInnen u.a. mit den Koyoto-Protokoll vorausging.
Der Anfang vom Ende der fossilen Energien Kumi Naidoo von Greenpeace sagt, das Ergebnis dieser Konferenz sei der Anfang vom Ende der fossilen Brennstoffe. Die Wirtschaft muss nun beginnen in die erneuerbaren Energien zu investieren und das Erdöl, Gas und Kohlegeschäft hinter sich lassen. Darum geht es wesentlich. Das hätte auch den wichtigen Effekt, dass diese Ressourcen in Zukunft wertlos würden und nicht mehr um sie gekämpft werden müsste. Auch Deutschlands braunkohlefreundliche Politik, die bis heute eisern verteidigt wird und gegen die Umwelt- und Bürgerinitiativen seit langem Sturm laufen werden schlicht und einfach eingestellt werden müssen. Denn anders werden die nationalen Klimaziele nicht erreicht werden können. |
------------------------------------------------------------------ Sind die Zielvorgaben zur Rettung des Klimas ausreichend? Der Vertrag und damit die Zielvorgaben für die knapp 200 beteiligten Staaten sind da. Nun müssen sie in aller Konsequenz umgesetzt werden. Sanktionen oder Strafen gibt es nicht, falls dies nicht gelingen sollte. Zudem wurde - laut einem Bericht im Deutschlandfunk am 13.12. - errechnet, dass die derzeit "verordneten" Maßnahmen für die einzelnen Staaten nur eine tatsächliche Begrenzung einer Erderwärmung von 2,7 Grad erreichen würden. Die im Vertrag eingearbeiteten Überprüfungen laufen somit auf in Zukunft verstärkte Maßnahmen zur Reduzierung der gefährlichen Treibhausgase hinaus. Es muss nicht wundern, dass bei allem gepriesenen Fortschritt nicht alle Beteiligten diesen Vertrag zur Rettung des Weltklimas für ausreichend halten. Insofern sind auch bereits weitere Initiativen mit ambitionierteren Staaten geplant, ausgehend von dem Wuppertaler Institut für Klima, Umwelt und Energie GmbH. | ------------------------------------------------------------------
Und wir dürfen fragen: könnten wir wirklich so dumm sein und den Ast absägen auf dem wir sitzen? Kann es angehen, dass weiterhin Regenwälder in unvorstellbaren Größenausmaßen für den Wohlstand in den Industrieländern abgeholzt werden? Meint man wirklich, dass die notwendigen Veränderungen ausschließlich die industrielle Produktion betrifft und unseren persönlichen Lebensstil nicht? Die Weltklimaveränderungen werden zunehmend eine große Herausforderung für uns darstellen, für die Staaten wie für die Einzelnen. Denn jede Autofahrt, jede Waschladung, jeder geheizte Raum, jede Flugreise und auch jedes Steak und jeder Hamburger haben ihren ökologischen Preis, der sich in Ihrem persönlichen CO 2 Fußabdruck messen lässt. © Karin Jansen |