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Der Kampf um die Hunde in China

Platon und Aristoteles, aus der Freske Schule von Athen, von Raffael, Foto C. MayPlaton und Aristoteles, aus der Freske Schule von Athen, von Raffael, Foto C. May

 

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Der Kampf um die Hunde in China

Veröffentlicht am 25.06.2016

Im alten China galt die Sommersonnenwende in verschiedenen Dynastien seit 260 v. Chr. bis ins späte Mittelalter als Feiertag.  Im großen Ganzen scheint sie dort heute ebensowenig wie bei uns in Europa noch eine bedeutende Rolle zu spielen. Seit 2009 versucht man in der Stadt Yulin in Südchina jedoch zur Sommersonnenwende ein Hundefleisch-Fest zu etablieren, das weltweit lautstarke Proteste hervorruft.  

 

Obwohl in verschiedenen Ländern Asiens und besonders in China das Essen von Hunden traditionsgemäß noch verbreitet ist, stellt dieses makabre Fest trotzdem eine Ausnahme dar. Denn auch in China werden Hunde heutzutage als geliebtes oder auch nützliches Haustier, das Haus und Hof bewacht gerne gehalten. Und die alte Tradition sie zu essen findet gerade unter den jungen Chinesen nur noch wenige Anhänger. Laut einer jüngsten Umfrage meinen immerhin 51,7 % der Chinesen, dass die Hundeesstradition in China komplett beendet werden soll, 69,5 % haben noch niemals Hundefleisch gegessen. Es werden jährlich etwa 10-20 Millionen Hunde in ganz China gegessen. Am verbreitetsten ist jedoch wie bei uns das Essen von Schweinen. *

 

 

Das Hundeschlachtfest in Yulin -  althergebrachte Vorstellungen führen zu Tierquälerei, Totschlag und Folter von Tieren

In Yulin treffen sich diejenigen, die diese Tradition und damit auch den Handel mit Hunden gefährdet sehen. Es ist ein aggressiv wirkendes Fest, das von Hundehändlern initiiert wurde, um ihren Umsatz zu steigern und sich für meinen Eindruck auch trotzig gegen westliche Sitten gerichtet sieht. Dabei verkaufen die Händler nebenbei gesagt auch einige Tiere an Tierretter zu einem weit erhöhten Preis. 

Makaber ist diese Veranstaltung nicht nur, weil wir es als Europäer nicht gewohnt sind, diese sensiblen, verständigen und dem Menschen so zugetanen Vierbeiner geschlachtet zu sehen. Die Quälerei der Tiere vor der Schlachtung ist immens und teils beabsichtigt. Bereits die Transporte der Hunde und im übrigen auch der Katzen sind quälend. Sie sind in kleinen Käfigen zusammengepfercht und häufig brechen ihnen die Knochen, sie werden erdrückt und sind dehydriert und mit diversen Krankheiten infiziert, wie Berichte von den vor Ort aktiven Tierrechtsorganisationen aufzeigen. Viele überleben diese Tortur nicht und auch gerettete Tiere sterben später, wenn sie nicht unmittelbar unter tiermedizinischer Versorgung wieder aufgepeppelt werden können.

In den zumeist kleinen und ärmlich wirkenden Schlachthäusern werden die Hunde in der Regel zu Tode geprügelt, sie sollen lebendig gehäutet und gekocht werden, der Tod durch Elektroschocks soll zu den sanfteren Tötungsarten gehören. Sie werden neben ihren noch lebenden Artgenossen ausgeblutet, tote Hunde liegen neben lebendigen. Die Bilder, die sich in den Social Media auftun sind grausamst und werden durch die vielfältigen Undercoverstudien durch weltweit agierende Tierrechtsorganisationen wie Human Society International, Animals Asian e.V. oder das Duo Duo Wellfare Projekt bestätigt. In Yulin wird der Irrglaube geschürt, dass Hundefleisch gegen die anstehende Sommerhitze helfen würde, besonders gesund wäre und dass die Tiere dafür vor ihrem Tod gequält werden müssten. Manchen Hunden werden die Vorderläufe brutal auf dem Rücken zusammengebunden, damit sie sich nicht mehr bewegen können. Sie zum Verkauf in Tüten oder Säcke zu stecken ist offenbar keine Seltenheit.

Diese Grausamkeiten sind auch dem Umstand geschuldet, dass es in China keine Tierschutzrechte gibt. Hunde und Katzen dürfen nicht nur gegessen, sondern auch gequält werden. Und selbst die Polizei ist mit von der Partie und geht offenbar nicht einmal gegen den Diebstahl von Haushunden vor. Viele der getöteteten Hunde sind gestohlene Tiere, die noch ein Halsband getragen haben. In China lassen nicht nur die Menschenrechte, sondern auch die Tierrechte zu wünschen übrig. Beides erfordert internationale Unterstützung.

 

Das war Yulin 2016: die größte Online Petition "Stop Yulin for ever" unterstützt die asiatischen Tierschützer

Mehrere große Petitionsplattformen wie das Duo Duo Projekt Welfare, Avaaz,  Care 2 haben sich zu einem regelrechten Kampf gegen dieses Grauen zusammengetan. Es ist die größte Petitions-Offensive, die es bisher überhaupt gab. Über 11 Millionen Unterschriften an den chinesischen Präsidenten Xi Jinping wurden der chinesischen Regierung in Bejing am 20. Juni überreicht. Dazu kommen weitere kleinere Petitionen, die sich an die örtlichen Verwaltungen oder auch an die Hundefleischhändler selbst wenden oder die Einführung von Tierrechten in China fordern. Siehe auch: Das Hundeschlachtfest in Yulin und die Hundefleischindustrie in China beendenDemonstrationen haben in Yulin selbst, in den USA und London stattgefunden. Auch vor der chinesischen Botschaft in Berlin kamen Menschen zusammen, um ihren Protest gegen die Hundefleischtradition in China lautstark zu bekunden.

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 Dass der internationale Druck keinerlei Folgen hat, kann man nicht sagen, auch wenn dieses tierquälerische Sonnenwendefest auch in diesem Jahr wieder nicht offiziell verboten wurde. Das "Fest" wird von der Stadtverwaltung in Yulin ausdrücklich nicht unterstützt oder gar proklamiert und Beamte sind offenbar angewiesen, nicht daran teilzuhaben und nicht in die einschlägigen Hunderfleischrestaurants der Stadt zu gehen. Insofern distanziert sich die Stadtverwaltung ohne allerdings wirklich gegen das Fest vorzugehen. Verboten sein soll nun allerdings die öffentliche Werbung von Hundefleisch vor den Restaurants.  Angaben darüber inwieweit die Anzahl der geschlachteten Hunde und Katzen tatsächlich weiterhin rückgangig sind schwanken. Mancherorts ist zu lesen, dass statt wie früher 10.000 Hunde nur noch rund 2000 allein für dieses "Fest" qualvoll sterben mussten. Man darf davon ausgehen, dass der gewaltige internationale Protest schlicht nicht ohne Folgen bleiben kann und die Arbeit und das allgemeine Ansehen der chinesischen Tierrechtsaktivisten vor Ort erheblich stärkt. Zu nennen sind auch die pädagogischen Initiativen in China, die auf ein Umdenken in Bezug auf den Umgang mit Tieren hinarbeiten.

 

Gut organiserte Tierrettungen mit Spenden aus dem WestenGrund zur Freude für gerettete Hunde. Grund zur Freude für gerettete Hunde.

Wenngleich Maßnahmen zur Abschaffung von "Yulin" oder gar zum Schutz der Tiere durch die Regierung zur Zeit im großen Ganzen ausbleiben - man ist allerdings wohl bemüht die Transporte zu zertifizieren -  ist die Anzahl der geretteten Hunde und Katzen offenbar gestiegen.  Spektakulär war eine Rettung von über 400 Tieren im Vorfeld, die in einem Truck nach Yulin entdeckt wurden. Der Fahrer wurde von einer großen Menge mitten in der Nacht zusammen gekommener Tierrechtsaktivisten gezwungen, seine lebende Fracht aufzugeben. Die Tierrechtsaktivisten sind mit internationaler Hilfe inzwischen so gut  aufgestellt, dass mehr und mehr gut organisierte Auffanglager für gerettete Tiere bereit stehen, in denen sie medizinisch, mit Futter und liebevoller Zuwendung versorgt  werden können. Dass dies nicht ohne ausländische Hilfe möglich ist, kann man sich denken. Vor allem Prominente aus den USA und England sind diesbezüglich öffentlich und finanziell aktiv wie der Protest überhaupt dort viel stärker ist als irgendwo anders. Für jeden erfolgreich geretteten Hund und jede erfolgreiche gerettete Katze ist das ein großes Glück. Wieviel es genau sind, bleibt währenddessen fraglich, wenngleich ihre Zahl in die Hunderte bzw. Tausende gehen könnte angesichts dessen, dass verschiedene Vereine und verschiedene Sponsoren diesbezüglich aktiv sind.

 

Der Albtraum von Yulin existiert nicht nur in China - er hält uns den Spiegel vor 

Fragen bleiben aber offen, nicht nur weil die USA selbst Tierheime haben, die so überfüllt sind, dass dort auch gesunde und junge Hunde regelmäßig massenweise eingeschläfert werden, wenn sie nicht vermittelt werden. Dieser "sanfte Tod" ist dort gang und gebe, denn die Streuner in den USA sind wie in vielen anderen Ländern ein großes Problem.  Davon abgesehen gibt es dort auch Tierquälereien, die abgeschafft gehören. Angesichts der Tatsache, dass in den Social Media ein regelrechter Held von Yulin geschaffen wurde, der nun gerettete Hunde aus Yulin, - und aus anderen asiatischen Ländern - gut in Szene gesetzt in die USA ausfliegt spielt man natürlich dem Vorwurf eines praktizierten Kulturimperialismus in die Hände.

Maßnahmen zur Abschaffung der Hundefleischtradition und die Rettung dieser Tiere in Asien kann auch ich nur nachdrücklich unterstützen. Trotzdem kann es keine Lösung sein, zuhause derweil wie bisher weiterzumachen, Hunde einzuschläfern und zudem Tierquälerei  bei den eigenen sogenannten Schlachttieren weiterhin zu betreiben. Denn diese leiden ebenso und stellen auch noch das Futter für die Hunde und Katzen.

So ganz falsch liegen chinesische Hundefleischesser nicht, wenn sie westlichen Aktivisten sagen, sie sollten aufhören ihre Rinder und Schweine zu essen, dann hörten sie auf Hunde zu essen. Die wenigsten westlichen Menschen und gerade Männer werden das freiwillig tun, auch wenn die vegane Ernährung in Europa auf dem Vormarsch ist und sicher bleiben wird. Doch auch in Asien findet nicht nur der traditionelle Vegetarismus, sondern ein neuer veganer Trend wie bei uns zunehmend seine Fans.

Und Yulin ist ein nicht nur ein Albtraum in eigener Sache der Chinesen. Yulin hält uns den Spiegel vor, denn Undercoveraufnahmen von Tierrechtsaktivisten aus ganz Europa zeigen, dass unsere sogenannten Schlachttiere auch enorm leiden. Sie werden auch misshandelt und kommen oft qualvoll ums Leben. Nur findet bei uns dieses milliardenhafte tägliche Leiden hinter verschlossenen Türen und unter Tierschutzgesetzen statt, an die man sich nicht in jedem Fall hält und die von vielen Tierrechtlern sowieso als vollkommen ungenügend bezeichnet werden. 

       Niemand sollte annehmen, dass bei uns keine Tiere bei vollem Bewusstsein getötet werden würden. Gerade hinsichtlich der Schweine ist wissenschaftlich gut untersucht, dass jährlich Millionen von Tieren vor ihrer Tötung aus der Betäubung  wieder aufwachen und dann bei Bewusstsein in kochendem Wasser verbrüht werden. Dies wird vielfältig hingenommen - bzw. aus der eigenen Lebensrealität ausgegrenzt. Sicherlich gibt es bei uns Fachleute, die sich für einen sogenannten zivilisierten und schmerzlosen Tod der Schlachttiere einsetzen. Aber nur Unternehmen, die darauf Wert legen ändern deswegen ihre Produktionsabläufe und das sind längst nicht alle.  Und es bleibt immer die Frage bestehen, ob das zivilisiert genug ist: ein kurzes künstlich erzeugtes gemästetes Tierleben, das nur der Fleischproduktion dient, dem Profit und einem zweifelhaften Genuss zugute kommt.                                                                                                                                                         Karin Jansen

© staph Blog, Juni 2016. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigungen nur mit Genehmigung der Autorin.

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