Ein Weltjahrestag ist immer gut geeignet, um auf die Erfolge des jeweiligen Themas hinzuweisen, aber auch auf das, was wir sonst nicht bedenken. Dieser Jahrestag wurde 1977 in Schottland von der North American vegetarian Sociiety ins Leben gerufen und zeigt wie beständig die vegetarische Bewegung ist. Erfolge hat sie gerade in Deutschland seit Jahren zu verzeichnen. Der vegetarische Trend ist eine solide Bewegung, die gleichermaßen von Verbrauchern und Markt getragen wird. Mutige Aktivisten haben hier Pionierarbeit geleistet, indem sie Missstände in der Massentierhaltung durch Undercover-Recherchen aufgedeckt haben. Dass Verbraucher, Wissenschaft und Markt diese aufgegriffen haben zeig,t dass es sich um gesellschaftlich weitgehend nichtakzeptierte Missstände handelt.
Satte 10 % der deutschen Gesamtbevölkerung leben mittlerweile vegetarisch, 1% von ihnen vegan. Das sind Zahlen, die sich sehen lassen können und ohne das Mitziehen des Marktes nicht möglich wären. Aber die Fleisch- und auch Milchwirtschaft schlafen nicht und steuern gegen und suchen immer neue Absatzmärkte zu erschließen. Eine gründliche kritische Bestandsaufnahme rund um das Thema Fleischkonsum und Fleischproduktion gibt der folgende Film.
Nie wieder Fleisch? Ein Film von Jutta Pinzler "Die Mehrheit der Verbraucher verdrängt die komplexen Probleme, die durch den extremen Fleischkonsum und die massenhafte Produktion entstehen" so ein Fazit der Autoren dieser ndr und arte Dokumentation über die Fleischindustrie, unseren Fleischkonsum, maßgeblich in Frankreich und Deutschland. Aber auch die neuen Absatzmärkte in Afrika und Asien werden aufgezeigt, die verheerenden Folgen für die Menschen dort, die Vernichtung deren Wirtschaft durch Billigimporte aus Europa. Ebenso die bereits spürbaren gesundheitlichen Folgen der neuen Fleischernährung in DEM Land der Vegetarier, in Asien. Die europäische Fleischproduktion hinterlässt weltweit ihre Spuren. Sie hat neben massenhaften Tierleid auch menschliche Armut und zerstörte Umwelt zu verantworten. Südamerika ist besonders stark betroffen, denn ein Großteil des Sojafutters für europäische Masttiere wird dort angebaut und der Regenwald geht für riesige zudem pesitizidverseuchte Monoplantagen verloren. Ein sachlicher kritischer Film, der die Realität unseres Fleischkonsums jenseits der schönen Werbung aufzeigt. |