Wir trauern um die Opfer dieser schrecklichen grausamen Nacht in Paris. Dieser Angriff auf die westliche Zivilisation hat zumindest für Europa eine neue  "Qualität".  Offensichtlich gut geschulte Gotteskrieger gehen gut  vorbereitet und planend gemeinsam in den Tod, nehmen andere ahnngslose Menschen, die gerade ihre Freizeit, ihr Leben genießen wollen mit ihrem  grausamen Gemetzel mit in den Tod und hinterlassen Schrecken und Angst. Was wird dem folgen?

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Für die  Unterzeichnung einer solidarischen Erklärung bitte auf das Bild der  Bürgerbewegung  Compact klicken.

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Entschiedenheit lautet eine Antwort: Die Zerstörung unserer freien demokratischen Gesellschaften nicht zuzulassen. Und besonders bemerkenswert: Nicht nur mit militärischer Stärke und Sicherheitskräften  soll diesem brutalen Anschlag geantwortet werden.

Es soll auch den Ursachen des Terrors  wirksam begegnet werden.  Das letztere ist das nachhaltig Wichtigere. Nicht nur deswegen, weil die hohen Sicherheitsvorkehrungen in Frankreich diesen Anschlag nicht verhindern konnten. Gewalt schürt Gewalt. Eiine  Gewaltspirale geht zulasten der Bevölkerungen, das war schon immer so.

In vielen Diskussionen ist auch klar geworden:

Wir, die westliche Zivilisation bzw. das vereinte - und zerstrittene - Europa  trauern und schreien auf, wenn der Terror über UNS hereinbricht, was nur allzu menschlich ist, wenn unsere Sicherheit und unsere freie Art zu leben bedroht sind. Wir zählen unsere Toten, aber selten die Toten derjenigen, die flüchten oder die Toten außerhalb Europas.  Im Gegenteil wir versuchen dies so gut als möglich aus unserem Alltag zu verdrängen, was durchaus auch menschlich ist. Das Unglück, von dem das eigene Leben betroffen ist liegt einfach näher.

Dennoch: Angela Merkel hat seit der Flüchtlingskrise einen sehr wichtigen Satz gesagt: "Jeder einzelne Mensch ist wichtig." Darum geht es, auch wenn sie diesen Satz jetzt vielleicht nicht mehr wiederholen würde. Jeder Einzelne, unabhängig von Kultur und Nation ist wichtig und jeder hat ein Recht auf ein würdiges Leben. Ihre Willkommenskultur war genau der richtige Schritt in die richtige Richtung. Es ist ein nachhaltiger Weg.  

Der Terror war lange vor der Flüchtlingsströmen bereits in Europa angekommen. Wir sehen jetzt noch deutlicher als je zuvor, dass wir mit diesen vielen Menschen ein gemeinsames Problem haben, das sich nicht einfach vor die Grenzen Europas abschieben lassen wird.  Das beste ist, es auch gemeinsam mit ihnen zu lösen.          KJ

Seit dem Jahr 2008 wird der von der UN Generalvollversammlung initiierte internationale Tag der Demokratie weltweit am 15. September begangen. Mehr als je zuvor wird vor dem Hintergrund der aktuellen Geschehnisse in Europa und Syrien deutlich welche große Anziehungskraft die Demokratien und insbesondere die westlichen auf die Menschen haben, die derzeit in ihren eigenen Ländern vor Chaos, Krieg und massiver Not in das sicher und frei und wohlhabende perfekt geglaubte Westeuropa, am liebsten nach Germany flüchten.

Die abendländischen Philosophen haben zur Entwicklung der Demokratie wie wir sie heute verstehen wichtige Grundsteine gelegt. Dennoch wäre es zu kurz gegriffen alle parlamentarische und demokratische Struktur alleine der antiken athenischen Polis zuzuschreiben. Dass der Mensch von Natur aus ein politisches Wesen sei, hat so denn auch bereits der antike Philosoph Aristoteles festgestellt. Wie er überhaupt die erste große Abhandlung über das Wesen der Demokratie und ihre ordnenden Strukturen verfasste.

Als ihre wichtigste Grundlage postulierte er das, was auch wir heute als den Kern jeder echten Demokratie schätzen: Die Freiheit der Bürgerinnen und Bürger. Diese Freiheit wird jedoch unterschiedlich interpretiert. Im antiken Athen z.B. wurde sie nicht allen Menschen zuteil, sondern lediglich den männlichen Vollbürgern ab 30 Jahre, die einen eher geringen Teil der Gesamtbevölkerung ausmachten. Frauen,  Sklaven

Trojanisches Pferd vor dem Bundeskanzlerinnenamt in Berlin bei einer Demonstration gegen TTIP. Foto C. May

und Ausländer waren von den Grundrechten auf Mitbestimmung in der Regierung ausgeschlossen.  Und das sah selbst Aristoteles als gerecht an.

Insofern kannte die attische Demokratie zwar das Wahlrecht und Verfassungs- und entscheidungsgebende Versammlungen, aber nicht das allgemeine, gleiche und geheime Wahlrecht. Die neu gewonnene Gleichberechtigung beschränkte sich auf die Gruppen des Adel, der Reichen und der restlichen Vollbürger.

Angesichts der Flüchtlingsdramen und -ströme vor unserer bzw. der europäischen Tür ist  das Mitgefühl bzw. die Empathie wieder in aller Munde. Mal abgesehen davon, dass Empathie genau genommen etwas anderes bedeutet als Mitgefühl:  Deutschland übertrifft sich derzeit beinahe selbst in seinem Engagement bei der Aufnahme von Flüchtigen, die alle genau zu uns wollen, weil sie wie manche der Ankommenden sagen Deutschland lieben. Deutschland als das Wunschziel ihrer Träume. Wie formulierte es  Bundespräsident Gauck einmal in Hinblick auf die friedliche Revolution der DDR: "Wir träumten vom Paradies und wachten in  Nordrhein-Westfalen auf."  Das wird jetzt wohl auch einigen, die vom gelobten Germany träumen passieren. Besonders, da auch diejenigen unübersehbar bleiben,  die die ankommenden Menschen nicht in unserem Land haben wollen.  Man darf dazu sagen, dass auch Menschen aus anderen Ländern wie etwa aus Polen, Ungarn und der Tschechei,  auch von Regierungsseite die Flüchtlinge nicht alle haben wollen, wie aus den Medien unzweifelhaft zu erfahren ist.

Bei anhaltenden Anschlägen geht eine große Welle des Mitgefühls, der Sympathie von unserer Regierung und vielen Menschen hierzulande gegenüber den Ankommenden aus. Die tatkräftige wie perfekte Organisation der Hilfestellung kann sich sehen lassen.

Ronde de la Jeunesse, Picasso, 1959, Foto K. Jansen 

Es wird tatsächlich solidarisch gehandelt, die Organisation der Hilfestellung kann sich sehen lassen. Bezeichnend aber auch,  dass der Tagesschau-Moderator  Thomas Roth explizit darauf hinwies, dass unsere Gesetze die Solidarität verheißen sich nun auch an der Praxis messen lassen sollten. Das wäre nebenbei gesagt auch in anderen Fällen wünschenswert. Die Flüchtlingsströme, die Menschen, die zu uns wollen werden willkommen geheißen und  aufgenommen, fürs erste.

Frontal 21-Dokumentation, 25.8. 2015 ZDF                              Tierfabrik Deutschland

Von Billigfleisch und Wegwerfküken

Politmagazin, Deutschland 2015

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Im nebenstehenden Video sehen Sie befreite gerettete Tiere aus der Massentierhaltung, die leben dürfen -  es geht also auch anders    >>>>>>