Zum 10. Mal gehen nun die Lichter für 60 Minuten aus - als Zeichen für den dringend notwendigen Klimaschutz. Während die earth hour im Jahr 2007 noch eine Einzelaktion der Stadt Sydney in Australien war, um auf die erhebliche Energieverschwendung durch unnötige Leuchtreklame und die Außenbeleuchtung öffentlicher Gebäude aufmerksam zu machen, wuchs diese Idee im Laufe der Jahre zu einer weltweit auf allen Kontinenten praktizierten symbolischen Aktion heran, die von den Städten jeweils selbst organisiert wird. Die Beleuchtungen von großen und kleineren Sehenswürdigkeiten wie dem Pariser Eifelturm, dem Londoner Big Ben, der Christus Statue in Brasilien, der Sydney Harbour Bridge und vielen anderen werden auch heute erneut für 60 Minuten ausgeschaltet sein. In Deutschland wird die Earth Hour seit 2009 durchgeführt. Während sich im ersten Jahr gerade mal 3 Städte beteiligten, waren es 2015 ganze 227. Nicht nur die Lichter öffentlicher Gebäude werden ausgeschaltet, auch Unternehmen simnd inzwischen aufgerufen sich an den Aktion zu beteiligen. Im MIttelpunkt steht bei uns das Brandenburger Tor, wo inziwschen ein großes Event stattfindet. Ganz dunkel wird es also nicht, auch wenn es u.a. Lichtermeere aus Kerzen geben wird. |
Tatsächlich wird Strom in bedeutender Höhe eingespart in dieser einen Stunde, was mehrfach festgestellt werden konnte wurde Wie verschiedene Kritiker dieser Aktion muss aber auch ich sagen, dass wesentlich mehr drin wäre und sein müsste und zwar tägliches sparsameres Verhalten im Stromverbrauch. Was in den letzten Jahren erreicht wurde z.B. durch die Verbreitung der Energiesparlampen reicht definitiv nicht aus. |
____________________________________________
Der Ausstoß von CO2 durch Energieverschwendung bleibt gewaltig und belastet unseren Planeten nach wie vor in existentieller Weise. Ein Umdenken bei Unternehmen und Verbrauchern hat bislang nicht in dem erforderlichen Maße stattgefunden, trotz der zunehmenden Aufklärungsarbeit und der hier und dort eingeleiteten Energiewende. Dieses Jahr ist trotzdem besonders zu feiern, da es mit der Weltklimakonferenz im Jahr 2015 das erste Mal zu einem Weltklimavertrag gekommen ist. Ein Ereignis, das selbstverständlich hoch einzuschätzen ist. Und trotzdem muss auch diesbezüglich gesagt werden, dass die Verbindlichkeiten für die Staaten zur Rettung des Weltklimas nicht ausreichen. Auch hier im staph Blog wurde darüber ausführlich berichtet.
| _____________________________________________________
> UN-Klimakonferenz in Paris vom 30.11. - 11.12. 2015 30.11.2015 > Der erste Weltklimavertrag 14.12.2015 Davon abgesehen gibt es immer noch Menschen, die tatsächlich glauben, dass es den Klimawandel, den wir weltweit in dramatischen Ausmaßen erleben gar nicht geben würde. Dass es in Deutschland nun mit der AfD sogar eine Partei gibt, die wissenschaftliche Untersuchungen zum menschlich bedingten Klimawandel als "unsicherheits- behaftet" bezeichnet und die derzeit einen gewaltigen Wählerzulauf hat zeigt, dass noch sehr viel Aufklärungsarbeit zu leisten ist. Aber Versäumnisse gibt es anderswo: Die Großindustrien machen immer wieder vor, wie egal ihnen saubere Luft, gesunde Erde und sauberes Wasser sind. Dazu braucht es nicht mal einen Abgasskandal wie bei VW.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Hier geht es zu YOU 4 staph |